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Vorname | Hope |
Nachname | Anderson |
Alter | 25 Jahre alt |
Herkunft | Island (Erde) |
Geburtsort | Selfoss |
Beruf | Tiermedizinische Assistentin |
Grösse | 1.56 m |
Gewicht | 50 kg |
Haare | Rot-braune, längere Haare, mehrheitlich glatt und meist zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden |
Augen | Von grau-blauer Farbe, wirken meist sehr nachdenklich und ruhig |
Körperbau | Sie ist klein und eher zierlich gebaut, sowie ziemlich schlank und alles andere als muskulös. Sie wirkt auch nicht sonderlich stark |
Teint | Weder besonders bleich, noch besonders gebräunt. Sie besitzt einzelne Sommersprossen im Gesicht |
Besonderheiten | Eine grössere Brandnarbe auf dem linken Oberschenkel, sowie auf der linken Schulter. Teilweise ist auch ihr Oberarm und Rücken etwas betroffen |


Über mich gibt es nicht sonderlich viel zu erzählen wenn ich ehrlich sein soll. Geboren und aufgewachsen bin ich in Island, zusammen mit meinem Vater und seinem Bruder Aaron. Meine Mutter lernte ich nie kennen, da sie bei meiner Geburt ihr Leben gelassen hat. Du fragst dich weshalb? Nun ja, an sich tut der Grund nichts zur Sache. Soweit ich weiss sorgten gewisse Komplikationen dafür, dass mich die Ärzte mehrere Wochen zu früh auf die Welt holen mussten, um mein Überleben garantieren zu können. Während ich also die ersten Wochen meines Lebens im Krankenhaus unter ständiger Beobachtung bleiben musste, konnte mein Vater nichts anderes tun als zu hoffen, dass ich es wenigstens schaffen würde. Meine Mutter hatte weniger Glück gehabt und diese Welt verlassen, noch bevor ich wirklich auf der Welt war. Was genau vorgefallen ist oder welche Gründe dazu geführt hatten, weiss ich nicht. Ich schaffte es bisher auch nicht meinen Vater darauf anzusprechen, da ich wusste wie sehr er von Trauer innerlich aufgefressen wurde, selbst Jahre danach noch.
Aaron versuchte zwar sein Bestes um seinen Bruder wieder ins richtige Leben zu holen, doch das gestaltete sich wohl schwieriger, als er gedacht hatte. Anfangs, als ich noch klein war, bekam ich von der ganzen Sache natürlich nicht sonderlich viel mit oder verstand nicht, weshalb genau mein Vater ab und an so traurig und niedergeschlagen war. Da ich es nicht anders kannte als nur mit Vater und Onkel aufzuwachsen, konnte ich meine Mutter natürlich auch nicht wirklich vermissen. Erst als ich begann zur Schule zu gehen, wurde mir langsam bewusst, dass meine Situation wohl nicht der Norm entsprach.
Natürlich erklärte mein Vater mir, was genau es damit auf sich hatte, auch wenn die Erklärung an sich nichts für mich änderte, abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass ich wenigstens den Grund dafür kannte, wieso mich die anderen Kinder gerne hänselten oder als anders einstuften. Ich liess es einfach über mich ergehen, was hätte ich als Kind schon grossartig dagegen tun sollen?
Zumindest haben diese Erfahrungen mich sehr vorsichtig gegenüber anderen Menschen werden lassen, was an sich bestimmt keine schlechte Eigenschaft war. Je älter ich wurde, desto weniger interessierte es mich auch überhaupt irgendwie beliebt bei den anderen zu sein. Ich war einfach schon froh, wenn sie mich in Ruhe liessen und hielt mich an die wenigen, aber wahren Freunde dich ich fand und kein Interesse daran hatten, mich irgendwie bloss zu stellen, sei es nun wegen der Tatsache, dass ich keine Mutter besass oder den Klamotten, die ich am Leibe trug. Meine Familie war alles andere als wohlhabend, da gab es nun mal nicht jede Woche neue Klamotten oder neue Sachen und oftmals bekam ich auch bereits getragene Sachen aus einem Second Hand Shop
Wirklich Geld hatten wir also nie, da sich mein Vater weigerte irgendwo direkt in der Stadt zu arbeiten. Er und Aaron verdienten sich ihren Lebensunterhalt mit der Reperatur von alten Motoren oder Ställen. Handwerklich waren sie wirklich begabt, verrichteten die Arbeit aber eben auf privater Ebene mit selbstgesteckten Preisen. Ich hatte oft versucht meinen Vater zu überreden sich wenigstens bei einem Unternehmen zu bewerben, damit er ein fixes Einkommen bekam, doch er wollte nicht. Schlussendlich war es auch seine eigene Entscheidung. Ich hingegen war zu klein und wohl auch zu schwach um einem solchen Job nachzugehen und bewarb mich schliesslich bei einem örtlichen Tierarzt
Medizin und Tiere hatten mich schon immer interessiert und fasziniert. Tiere vor allem aus dem Grund, weil sie keine Vorurteile gegenüber anderen hatten. Ihnen war es egal ob man reich oder arm war, wie man aussah oder ob man eine grosse Familie vorzuweisen hatte. Vielleicht verbrachte ich auch aus diesem Grund meine Zeit lieber mit Tieren als mit anderen Menschen, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen
Ich legte mich während meiner Ausbildung ordentlich ins Zeug um zu beweisen, dass ich genauso viel drauf hatte wie jemand aus einer reichen Familie. Dr. Branson, der Tierarzt, war von meinen Leistungen sehr beeindruckt und behielt mich auch nach meiner Ausbildung in seiner Praxis als tiermedizinische Assistentin beschäfigt. Er bot mir sogar an, einen Teil meiner Ausbildungskosten zu übernehmen, sollte ich irgendwann an einer Hochschule mein Diplom zur Tierärtzin machen wollen. Für den Anfang kam dies aber nicht in Frage, da ich erst einmal genügend Geld verdienen wollte, um meine Familie finanziell etwas zu unterstützen
Die Jahre vergingen und ich hatte es endlich geschafft genügend Geld zu sparen, damit ich mich zu einer Tierärtzin weiterbilden konnte. Doch bevor ich mich überhaupt für ein Studium einschreiben oder gar richtig umsehen konnte, erhielten wir eine überraschende Nachricht aus den USA. Ich hatte noch nicht einmal gewusst, dass ich noch einen Onkel in Amerika besass. Mein Vater meinte zwar, dass er mir von Steven erzählt hätte, doch wirklich erinnern konnte ich mich nicht daran. Er war wohl nach Amerika gezogen, um dort sein Studium zu machen und war heute wohl ein erfolgreicher Physiker, der allem Anschein nach auch eine ganze Menge verdiente. Andernfalls konnte ich mir nicht vorstellen, woher er das Geld nehmen wollte, um uns die Reise zu ihm nach Hause zu finanzieren
Der Plan war also recht simpel. Wir würden dieses Familientreffen machen und anschliessend, wenn wir wieder zurück in Island waren, würde ich mich weiter um mein Studium kümmern. Die Reise selbst verlief ohne grosse Probleme, auch wenn Fliegen definitiv nicht meine Welt war. Bei Steven angekommen, war es wirklich eine lustige und schöne Zeit. Auch wenn ich ihn bisher noch nie gesehen hatte, fühlte es sich nach nur 5 Minuten an, als würden wir uns alle schon ein lebenlang kennen. Auch andere Familienmitglieder, die in anderen Teilen der Welt lebten, lernte ich kennen und so langsam wurde mir bewusst, wie gross unsere Familie eigentlich war
Doch das Leben wäre wohl nicht das Leben, wenn es solch ein erfreuliches Ereignis einfach so stehen lassen würde. Gerade als wir im Garten grillten und noch die restlichen Tage geniessen wollten, gab es eine Explosion. Nicht direkt bei uns… aber nahe genug, dass auch wir betroffen waren. Instinktmässig versuchte ich der Hitze auszuweichen und rannte los, gefolgt von anderen meiner Familie. Ich weiss nur nicht, was danach passierte… irgendetwas traf mich am Kopf und danach wurde alles schwarz

Als ich wieder zu mir kam, war ich erst überzeugt davon, dass ich wohl tot war. Warum sonst sollte man halb nackt an einem Strand aufwachen, die warme Sonne auf der Haut spürend? Mehrere Stunden irrte ich an diesem Sandstrand entlang und versuchte herauszufinden, was genau passiert war, bis ich eine äusserst seltsame Begegnung hatte. Ich hatte dieses Tier schon einmal gesehen… aber nur in Geschichtsbüchern. Raptoren galten seit mehreren Millionen Jahren als ausgestorben und doch stand mir diese riesige Echse gegenüber. Ich schrie vor Schreck als die Echse auf mich lossprang und versuchte mich ins Landesinnere zu retten. Doch ich war viel zu langsam und Versteckmöglichkeiten gab es kaum welche
Ich befand mich hier wohl in einer Art Steppe oder Wüste mit trockenem Grasland oder so etwas in der Art. Der Raptor holte mich ein und war wohl kurz davor meinem Leben ein Ende zu bereiten, als ich plötzlich Stimmen hören konnte. Ich blickte nach Vorne und sah zwei Männer auf Pferden direkt auf mich zureiten. Sie preschten an mir vorbei und hielten den Raptor in Schach, während ich mich hinter Felsen versteckte
Die beiden Männer schafften es die Echse zu vertreiben, doch sobald der Saurier verschwunden war, hielten sie ihre Speere mir entgegen. Es wunderte mich anfangs, dass sie dieselbe Sprache zu sprechen schienen wie ich… aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch immer in dem Glauben, dass das hier so etwas wie das Leben nach dem Tod sein musste. Kurze Erklärungen und Fragen folgten, wobei ich nicht wirklich etwas davon glaubte, was mir die beiden erzählten
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke… vermutlich hätten mich die beiden einfach dort zurückgelassen, wäre mir nicht die Verletzung bei einem der Pferde aufgefallen. Ich bot ihnen an mich um die Verletzung zu kümmern, sofern sie mir etwas Schutz garantieren konnten, immerhin hatte ich keine Ahnung wo ich mich befand und was genau ich nun davon halten sollte. Sie nahmen mich daraufhin mit und lehrten mich über mehrere Wochen und Monate alles, was ich wissen und können musste, um in dieser Welt zu überleben. Sie waren wohl genauso wie ich einst hier gelandet, mit dem kleinen Unterschied, dass sie damals niemanden hatten, der ihnen die wichtigsten Regeln beibrachte. Im Gegenzug kümmerte ich mich um sämtliche medizinischen Probleme ihrer Tiere
Ivan und Jack waren wohl zu diesem Zeitpunkt der Grund, weshalb ich nicht draufgegangen bin. Und nach mehreren Monaten auch der Grund, weshalb ich Onkel Steven wiederfand. Sie hatten auf der Jagd einen Mann entdeckt, der wohl auf direktem Wege in unser Gebiet war und erzählten mir von ihm. Die Beschreibung liess mich hellhörig werden und so begleitete ich sie bei der nächsten Jagd und traf dann endlich wieder auf Steven
Er war wohl genauso wie ich vor mehreren Monaten hier gelandet und hatte sich ebenfalls irgendwie durchgeschlagen und überlebt.
Tja und heute… heute sind wohl nur noch ich und mein Onkel übrig. Ivan und Jack hatten sich vor knapp 2 Monaten wieder auf den Weg gemacht. Sie suchten wohl nach irgendetwas oder versuchten irgendetwas zu erreichen, auch wenn sie nicht sagen wollten, was. Doch zurück sind sie bisher nicht gekommen. Vielleicht war es auch bloss eine Ausrede gewesen um sich verziehen zu können… ich weiss es nicht
Fakt ist aber, dass wir nun hier sind… und versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Vielleicht tauchte ja auch irgendwann mein Vater und Aaron hier auf?
Möglich wäre es… die Hoffnung werde ich jedenfalls nicht so schnell aufgeben.
Scheu | "Ich bin nicht die Geselligste... das ist nun mal so..." |
Medizin | "Ich kann keine Operationen druchführen... aber ich weiss mehr über Medizin als alles andere. |
Einzelgängerin | "Zu viele Menschen machen mir Angst... vor allem wenn ich sie nicht kenne." |
